SAISON A N I S - Y S O P Für Tee und Fischgerichte Der Anis-Ysop Agastache foeniculum duftet nach Anis und ist mit seinen dichten, lilafar- bigen Blütenständen ein Magnet für Falter und Bienen. Die Blätter ergeben einen wohlschme- ckenden Tee. In Frankreich dienen die Blätter auch als Fischgewürz. Obwohl der Anis-Ysop eine der robustesten Agastachen ist, sollte man den Wurzelbereich über den Winter mit Stroh und Reisig schützen. Der Anis-Ysop ist eine Wildart und nicht sehr ausdauernd, versamt sich aber dankbar. Bezugsquelle: www.biogarten.ch K E R B E L Hält Schnecken und Ameisen fern Kerbel kann man von Ende März bis Juli in Intervallen im Garten aussäen. Das würzige, fein gefiederte Kraut verwendet man für Suppen, Saucen, Gemüse, Fisch und Salate. Es ent- hält viel Vitamin C, Magnesium und Eisen. Der Kerbel bevor- zugt einen halbschattigen Standort ohne Mittagssonne und einen etwas feuchten Boden. Die Aussaat erfolgt mit einem Reihenabstand von 10 bis 15 cm. Kerbel ist ein Lichtkeimer, deshalb darf man die Saat nicht abdecken. Der zarte Anisduft behagt weder Schnecken noch Ameisen, darum sät man ihn als Schutz neben gefährdete Pflanzen. G A R T E N K I D S Stäbe mit Ostereiern Bei einem Spaziergang mit den Kindern schneidet man einige junge, biegsame Zweige von Sträu- chern. Schön sind die farbigen Zweige vom Hart- riegel oder von Weiden. Wieder zu Hause, sticht man Eier mit einer Stopfnadel oben und unten an und bläst sie aus. So gereinigt, werden sie auf Holz- spiesse gesteckt und von den Kindern bemalt. Dann bindet man sechs Zweige an den Spitzen zu einem Strauss und steckt jeweils ein Ei so zwi- schen die Zweige, dass sie das Ei umhüllen und festhalten. Nun wird ein dickerer Zweig in die Mit- te bis zum Ei zwischen die Zweige gesteckt und die Zweige werden unter dem Ei am Stecken zusam- mengebunden. Zum Schluss die Stäbe mit bunten Bändern verzieren. Solche Osterstäbe sind eine hübsche Dekoration für Balkonkästen, Töpfe mit Frühlingsblumen oder für den Garten. Swissness für den Garten Das Buch ist ein Handbuch für den Anbau von Gemüse und Salat in der Schweiz. Es werden 50 Gemüse- und Salatarten von der Artischocke bis zur Zwiebel ausführlich beschrieben. Hinzu kommt gärtnerisches Basiswissen wie Fruchtfolge, Mischkultur, Boden, Düngung, Säen, Pflanzen und Kompost, das mit Spe- zialthemen wie etwa dem Anlegen erhöhter Beete oder Homöopathie im Garten ergänzt wird. Dem Buch ist ein Jahresplaner für Salat und Gemüse beigelegt, bei dem sich die Termine vor allem an den phäno- logischen Jahreszeiten orientieren und der auch in Zeiten des Klimawandels funktioniert. Spriessbürger, Handbuch für den Anbau von Gemüse und Salat in der Schweiz, Eveline Dudda, Klaus Laitenberger, Spriessbürgerverlag, Hinterforst, 2015, Fr. 40.–. Bestelltalon Seite 59. F O T O S : G A P - P H O T O S , I L L U S T R A T I O N : A N N A - L E A G U A R I S C O B I O T E R R A 2 / 2 0 1 6 13