Eher unbekannte, essbare Stauden erweitern mit intensiven Aromen aus Wurzeln, Blüten und Co. unseren Speisezettel.
Text: Ute Studer
Bild: Erika Gussmann
Alte Gemüsearten und essbare Wildpflanzen erleben zurzeit eine enorme Wertschätzung und avancieren zum Superfood, das sogar in der gehobenen Gastronomie auf kreative Art Verwendung findet. Was einst unseren Vorfahren das Überleben sicherte, wird heute wieder als wertvolle Bereicherung des Küchenalltags entdeckt. Neben gesundheitlichen Aspekten macht es Spass, weitere, eher weniger bekannte essbare Gewächse zu entdecken. Pflanzen wie Schnittsellerie, Zuckerwurzel oder Süsswurzel, Haferwurzel, Meerrettich, Mondviole oder Bertram-Schafgarbe sind darum ein Geheimtipp, einfach zu pflegende Stauden, die das Grünzeug-Repertoire des Gartens mit essbaren Blättern, Wurzeln, Blüten und Samenschoten bereichern. Sie eignen sind auch für alle, die keinen Gemüsegarten haben und die Wildpflanzen einfach in den Naturgarten integrieren wollen, um nach Lust und Laune davon zu ernten. Einige Arten wie Süsswurzel, Schnittsellerie oder Silberblatt sind zudem Insektenmagnete, geeignet, um die Ernte solidarisch mit tierischen Mitbewohnern zu teilen. Sogar Balkongärten kann das wilde Grünzeug schmücken.
Die Haferwurzel Tragopogon porrifolius (Bild) zum Beispiel ist eine der Schwarzwurzel ähnliche, alte Gemüsesorte, von welcher die Wurzel gekocht, gebraten oder frittiert genossen werden kann. Der Geschmack ist milder als jener der Schwarzwurzel und erinnert etwas an Austern. Im zweiten Jahr erscheinen hübsche violette Blüten.
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Pflanzenangebote wie dieses werden jeweils im Magazin «Bioterra» präsentiert und zum Bestellen angeboten. Den ganzen Artikel zu essbaren Wildstauden lesen Bioterra-Mitglieder bzw. Abonnent*innen auf Seite 51 der September/Oktober-Ausgabe 2023 der Zeitschrift «Bioterra.
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