Steppenstauden, Bild von mauritius images

Leitmotiv Steppe

Nicht trocken und braun, sondern vielfältig bunt ist sie, die zentralasiatische Steppenlandschaft. Biostaudengärtner Xavier Allemann von lautrejardin in Cormérod FR hat sie über Umwege entdeckt und liess sich von ihren Vegetationsbildern zu einer eigenen Komposition inspirieren.

Text: Carmen Hocker
Bild: Mauritius images

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Schon oft hat der Staudengärtner Xavier Allemann den Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof in Weinheim D besucht: «Es genügt, die Augen zu schliessen, und schon wandere ich in Gedanken durch die üppigen Bepflanzungen», erzählt er. Zu jeder Jahreszeit haben die verschiedenen Beete, die nach Lebensbereichen gegliedert sind, ihren Reiz. Für viele Gärtnernde aus dem In- und Ausland haben diese Pflanzengesellschaften mit natürlichem Charakter Vorbildfunktion. Dass die Pflanzungen der Anlage so selbstverständlich wirken, liegt vielleicht an den Inspirationsquellen des Gartenplaners und Leiters Cassian Schmidt.  Er ist weltweit vernetzt und liebt es, an die Naturstandorte der Pflanzen zu reisen. Zum Beispiel, um die Flora der zentralasiatischen Steppen mit eigenen Augen zu sehen. Typisch für diese überwiegend gehölzfreien Landschaften sind kalte Winter und trockene Sommer, ganz ähnlich wie bei ihrem nordamerikanischen Pendant, der Prärie.

Es gibt Stauden, die in Habitus, Blütenfarbe und Laubstruktur an die Pflanzen einer Steppe erinnern, Insektenmagnet für Generalisten sind und sich gut vergesellschaften lassen. Auch wenn sie aus anderen Regionen stammen, sind ihre Anforderungen an Boden, Licht, Wasser und Temperatur vergleichbar. Sofern man noch ein paar Pflegetipps beherzt, können mit dieser Auswahl dauerhafte Pflanzengemeinschaften im Garten entstehen, bei denen keine Pflanze zu dominant wird.

Die Kugeldistel-Sorte Echinops ‘Veitch’s Blue’ zum Beispiel bildet keine Wurzelausläufer wie andere Disteln. Und die Berg-Flockenblume Centaurea montana ‘Amethyst in Snow’ versamt sich nicht, wenn man sie nach der ersten Blüte zurückschneidet. Sie blüht dann sogar nochmals leicht nach. «Die Busch-Wolfsmilch Euphorbia x martinii, bildet ihre Blüten an den Trieben des Vorjahrs. Deshalb sollten nach der Blüte nur diese geschnitten werden», empfiehlt Xavier Allemann.

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Zeitschrift «Bioterra» April 2023 Header

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Pflanzenangebote wie dieses werden jeweils im Magazin «Bioterra» präsentiert und zum Bestellen angeboten. Den ganzen Artikel zu Steppenstauden lesen «Bioterra»-Abonnent*innen bzw. Mitglieder in der April-Ausgabe 2023 der Zeitschrift.

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