Naturgarten

Offen für Dialoge

Weite und Transparenz charakterisieren diesen grosszügigen Garten im Knonaueramt. So gestalten unsere Naturgarten-Profis – eine vorher/nachher-Geschichte aus der September/Oktober-Ausgabe des Magazins «Bioterra».

Von Carmen Hocker

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Ausgangslage Garten

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Ausgangslage

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Die Pergola und der Maschendrahtzaun an der Grundstücksgrenze waren Vorgaben der Siedlungsplanung. Statt den Zaun hinter einer dichten Hecke verschwinden zu lassen, wünschten sich die Besitzer einen durchlässigen, punktuellen Sichtschutz. Verschiedene Sitzplätze für jede Tageszeit waren weitere Anliegen der Familie mit zwei Buben im Teenageralter.

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Plan Naturgarten
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Illustration: Pirmin Rohrer

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Das Projekt

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Ein Eckhaus in einem Reihenhausquartier, dessen 370 m2 grosser Umschwung zur Strasse hin ansteigt. Verbindendes, belebendes Element ist Wasser, das sich durch den ganzen Garten zieht. Unter dem erhöhten Platz konnte ein Teil der vorhandenen Quader verbaut werden. Neu wird das Gelände von Trockenmauern abgefangen. Eine halbrunde Arenatreppe lädt zu entspannter Geselligkeit ein.

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Lichtspiele am Wasser

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In ein paar Jahren wird die Bepflanzung so üppig und artenreich sein, dass es immer etwas zu entdecken gibt. Der Morgensitzplatz wurde nach rechts verschoben, damit die Gartenmöbel den Ausblick auf den Garten nicht verstellen. Dereinst wird die von Rosen und Glyzinien berankte Pergola Schatten spenden.

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Naturgarten
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Foto: Christian Reichenbach

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Bühne frei

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Der Lieblingsplatz der kontaktfreudigen Mutter, einer Musikerin, ist das Plateau oberhalb der Arena-Stufen. Es ist von aussen einsehbar. So ergeben sich an der Kreuzung von Zugangsweg und Quartierstrasse anregende Gespräche über den Gartenzaun. Das Wasser des Brunnens plätschert von dieser Ebene in einen Bachlauf und von dort ins Feuchtbiotop.

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Eine grosszügige Linienführung erlaubt jedem, seine eigenen Wege zu gehen.
Source
Pirmin Rohrer

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Harmonie der Pflanzen

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Im Garten wurden mehrheitlich einheimische, sonnenliebende Wildstauden gepflanzt. Um die Blütezeit zu verlängern, hat Pirmin Rohrer auch einzelne Zierstauden und -gehölze gesetzt. Zum Beispiel die Italienische Waldrebe, die sich an filigranen Eisen-Paravents, einer Eigenkreation, emporrankt.

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Ihr Naturgarten-Profi

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Zu Bioterra gehören schweizweit über 60 zertifizierte Naturgarten-Fachbetriebe, die Sie dabei unterstützen, einen Natur- bzw. Biogarten anzulegen und zu unterhalten. Unsere Betriebe sind darauf spezialisiert, Mosaike aus verschiedenen Lebensräumen zu schaffen, in denen sich Mensch, Tier und Pflanze gleichermassen zu Hause fühlen. Den hier porträtierten Garten Landschaftsgärtner Pirmin Rohrer gestaltet. Er führt seit 1991 seinen Naturgartenbetrieb natUrban in Uerzlikon (ZH). Auf seiner Website sind weitere Fotos dieses Gartens zu sehen.