Alte Erdbeersorten punkten mit einzigartigem Aroma, fruchtiger Süsse und bewährter Widerstandskraft.
Von Ute Studer
Alte Erdbeersorten haben den typischen Geschmack aus Kindertagen: fruchtig, saftig und himmlisch süss. Leider ist bei der Züchtung von modernen Hochleistungssorten, die lange halten und Transporte überstehen sollen, das typische Erdbeeraroma verloren gegangen. Wer den unnachahmlichen Erdbeergeschmack von früher sucht, sollte alte Sorten wie zum Beispiel die aromatische, weissfleischige ‘Weisse Ananas’ oder die zwittrige Moschuserdbeere ‘Capron Royal’ im Garten oder auf dem Balkon selber anbauen.
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Was Erdbeeren lieben
Die schmackhaften Früchte gedeihen sowohl im Gartenbeet als auch in Töpfen auf Balkon oder Terrasse. Sie lieben einen sonnigen, windgeschützten Standort, auf dem mindestens drei Jahre keine Erdbeeren angebaut wurden. Der Boden sollte locker, humos, leicht sauer und nährstoffreich sein. Für Topferdbeeren ist wichtig, dass sich im Topf keine Staunässe bilden kann, da sonst die Erde schimmelt und die Wurzeln faulen. Beste Pflanzzeit ist Ende Juli bis Ende August, da danach die Blütenanlagen für das nächste Jahr ausgebildet werden. Der Boden wird vor dem Setzen gut gelockert und mit Kompost angereichert. Vor dem Pflanzen werden die Setzlinge gut gewässert und dann so gesetzt, dass die Oberkante des Wurzelballens bündig mit der Bodenoberfläche ist. Der Abstand zwischen den Pflanzen beträgt 25 bis 35 cm. Eine Stroh- oder Schilfhäckselabdeckung des Bodens unterdrückt Beikräuter und nährt das Bodenleben. Im ersten Jahr fällt die Ernte geringer aus, die optimale Ernte erreichen Erdbeeren im zweiten und dritten Jahr. Es ist daher ratsam, im dritten Jahr ein neues Erdbeerbeet anzulegen. Nach der Ernte im Herbst werden kranke und vertrocknete Blätter entfernt.
Pflanzenangebote wie dieses werden jeweils im Magazin «Bioterra» präsentiert und zum Bestellen angeboten. Den ganzen Artikel zu alten Erdbeersorten mit vielen Zusatzinformationen lesen «Bioterra»-Abonnent*innen bzw. Mitglieder in der Juli/August-Ausgabe 2022 der Zeitschrift.
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