Wir nahmen 2022 unseren 75. Geburtstag zum Anlass, die bewegte Bioterra-Geschichte in einer siebenteiligen Serie zu reflektieren. Bewusst etwas anders. Statt eine Ahnengalerie der Präsident*innen zu publizieren, heben wir Menschen hervor, die durch ihre Überzeugungen, Aktivitäten und Visionen das biologisch naturnahe Gärtnern gelebt und propagiert haben – oder dies noch immer tun.
Es war der 21. September 1947, als Mina Hofstetter, Pionierien des biologischen Landbaus, mit einem guten Dutzend Gleichgesinnter auf ihrem Hof im Zürcherischen Ebmatingen, mit Blick auf den Greifensee, die Genossenschaft für biologischen Landbau ins Leben rief. Wer Mina Hofstetter, diese zu frühgeborene Klimaaktivistin, eigentlich war, welche Köpfe die Biobewegung sonst noch geprägt haben und wie Bioterra zu der Organisation wurde, die sie heute ist, wird im Laufe des Jubiläumsjahrs in einer siebenteiligen Serie im Magazin «Bioterra» und hier auf der Bioterra-Website aufgerollt.
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Teil 1: Mina Hofstetter – Rebellische Grenzgängerin
Aus heutiger Sicht gilt die Bäuerin Mina Hofstetter als Pionierin des biologischen Landbaus. Sie darauf zu reduzieren, würde ihr aber nicht gerecht. Trotz Hof und sieben Kindern schaffte sie es, mehrere Bücher und Schriften zu verfassen, deren Gedankengut ihrer Zeit weit voraus war – und eine Persönlichkeit durchschimmern lässt, die generell nicht vor unbequemen Fragen zurückschreckte. – Kniefall vor einer Visionärin.
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Teil 2: Silvia Henggeler und Otto Schmid - Schreiben im Duett
Ende der 1970er-Jahre fanden sich die Hobbygärtnerin Silvia Henggeler und der Agrarwissenschaftler Otto Schmid zusammen. Nichts ahnend, dass sie mit ihrem Ratgeber «Biologischer Pflanzenschutz im Garten» ein Standardwerk schaffen würden. Seine Zeitlosigkeit verdankt es dem Ansatz, die Massnahmen nie losgelöst vom Gesamtbild zu sehen, mit Fokus auf Vorbeugung.
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Teil 3: Frieda Welten und Anita Schoch – Zwei Frauen, zwei Welten
Heute wären die Hobbygärtnerinnen Anita Schoch und Frieda Welten vielleicht einflussreiche Influencerinnen. Die eine verbreitete vor rund 40 Jahren ihre Gedanken zum biologischen Gärtnern in Radio und TV. Die andere gab ihr Wissen in Kolumnen sowie an unzähligen Vorträgen und Kursen weiter – und beide veröffentlichten Gartenratgeber.
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Teil 4: Regionalgruppen – Grassroots nach Schweizer Façon
«Welche Pflanze wäre deine Regionalgruppe?» war eine Frage, die wir in einer Blitz-Umfrage gestellt haben, um das Wesen dieses ehrenamtlichen Engagements zu ergründen. Fragmentarische Rückblicke ergänzen die Annäherung an eine Graswurzelbewegung, die in den 1980er-Jahren einen Aufschwung erlebte.
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Teil 5: Benedikt Dittli – Regisseur eines grünen Blattwerks
In manchen Gärten schlendert man intuitiv von Raum zu Raum. Folgt vermeintlich Zufälligem, das bewusst gestaltet wurde. Genauso gehorcht ein Gartenmagazin einer Dramaturgie, die durch die Lektüre führt. Ein Rückblick auf die gestalterischen Etappen der Zeitschrift «Bioterra», die ihren Ursprung in einem reinen Vereinsorgan hat.
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Teil 6: Naturgärtner – Impulse mit Nachklang
Andreas Keckeis spielte in seinem Garten, Daniel Brogle besuchte seinen zweiten Naturgarten-Lehrgang, und Clemens Bornhauser hatte die Aufgabe, seine Berufskollegen mit Bioterra zu einen. Drei Naturgärtner erinnern sich an Andreas Winkler sowie andere Pioniere der Naturgartenidee.
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Teil 7: Biogärtnereien – Pflanzenliebe und Gartenkultur
Gärtnern die Bewohner*innen der Romandie anders als jene der Deutschschweiz? Und schlägt ihr Herz für andere Pflanzen? Darauf Antworten zu finden, war die ursprüngliche Idee zu Folge 7 der Bioterra-Jubiläums-Serie. Im Gespräch mit drei Bio Staudengärtnernden beider Sprachregionen wurde der Bogen aber schnell weiter gespannt.