Im Hochsommer steht der Genuss und die Freude am Garten im Vordergrund. Dennoch gibt es immer etwas zu tun und zu pflegen. Wo Platz entsteht wird Neues ausgesät oder angepflanzt.
Was jetzt im Bio- und Naturgarten ansteht
- Ausdauernde Kräuter wie Thymian, Salbei, Rosmarin, Estragon und Lavendel können jetzt durch Stecklinge vermehrt werden.
- Bei regelmässigem Entfernen des Verblühten und leichtem Rückschnitt blühen viele einjährige Sommerblüher bis zum ersten Frost.
- Mitte Juli können ein letztes Mal Buschbohnen ins Beet ausgesät werden.
- Kohlrabi, Radiesli und Rettiche sollten rechtzeitig geerntet werden, überreif bilden sich holzige Stellen.
- Fruchtgemüse wie Tomaten, Peperoni, Auberginen und Peperoncini werden alle 14 Tage mit verdünnter Pflanzenjauche gedüngt.
- Im Juli kann Schwarzer Rettich für die Winterernte gesät werden.
- Abgetragene Sommerhimbeeren werden bodennah abgeschnitten.
- Sommerwicke, Perser-, Alexandrinerklee und Sommerhafer, die im Winter abfrieren, als Gründüngung säen.
- Bei abgeernteten Erdbeeren das Laub in 3 cm Höhe abschneiden und Ausläufer entfernen.
- Nach Ernteschluss im Spargelbeet jäten und Kompost einarbeiten.
- Nüsslisalatreihen zwischen Rosen- und Federkohl säen.
- Lauch regelmässig anhäufeln, damit er lange, weisse Schäfte bildet.
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Aussäen
Federkohl, Chinakohl, Pak Choi, Sommersalate, Schnitt- und Pflücksalate, Radiesli, Rettich, Räben, zweijährige Blumen.
Nur bis Mitte des Monats: Buschbohnen, Fenchel, Endivien, Radicchio, Zuckerhut.
Pflanzen
Kohlrabi, Blumenkohl, Brokkoli, Fenchel, Zichoriensalat ‘Roter von Verona’ und ‘Grumolo’, Kopfsalat, Winterlauch, Erdbeeren, Madonnenlilien, Herbstkrokus und Safran.
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Endivien: Superfood vom Beet
Endivien können ab Mitte Juni bis Ende Juli ausgesät werden. Ob kraus oder glatt, die Zichoriengewächse sind ein Superfood, denn sie enthalten besonders viel des Bitterstoffes Lactucopikrin, den wir für die Verdauung und den Stoffwechsel benötigen. Bei breitwürfiger Saat stehen die Pflanzen oft sehr dicht, sodass man die Sämlinge laufend ernten oder verpflanzen kann. Endiviensalat wird flach gesetzt mit einem Abstand von 30 bis 40 cm. Mit dem Verpflanzen sollte man nicht zu lange warten, da Endivien lange Pfahlwurzeln ausbilden. Nicht zu tief pflanzen, gut angiessen.
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Auberginen – Mit verdünnter Jauche düngen
Auberginen sind sehr nährstoffhungrig. Daher werden bereits beim Pflanzen Kompost und Hornspäne zugegeben. Bis Ende August bekommen sie alle 14 Tage eine zusätzliche Flüssigdüngung mit verdünnter Brennnesseljauche. Die in den Blattachseln wachsenden Geiztriebe werden, wie bei Stabtomaten, regelmässig entfernt.
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Taglilien - Blüten als Gemüse
In China werden die Blütenknospen der Taglilien seit Jahrtausenden als Gemüse zubereitet. Wer sie probieren will, entfernt die Staubfäden in der Mitte, denn sie sind weniger aromatisch. Die Knospen können roh genossen, in Öl ausgebacken oder wie Kapern sauer eingelegt werden. Je nach Sorte variiert der Geschmack: Meist haben die Blüten ein frisches Aroma mit einem Hauch von Zitrone, sie können aber auch lauchartig scharf schmecken.
In der Juli/August-Ausgabe 2024 unserer Zeitschrift «Bioterra» finden Sie viele weitere Saisontipps.
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