LKB 2023 Absolventinnen

Bioterra gratuliert den 14 Absolventinnen, die den Lehrgang Kursleitende Bioterra LKB Anfang 2024 erfolgreich abgeschlossen haben. Die knapp 1-jährige Weiterbildung vermittelt in 12 Modulen Expertise zum biologisch naturnahen Gärtnern sowie das methodisch-didaktische Werkzeug, um dieses Wissen weiterzugeben. Ihren als Abschlussarbeit entwickelten Kurs präsentierten die Absolventinnen im Januar in der Stadtgärtnerei Zürich einem interessierten Publikum.

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Absolventinnen LKB 2023
Signature
v. l. n. r.: C. Ebling (Kursleiterin), D. Loosli, E. Guggisberg, R. Zurgilgen, M. Schwikowski, B. Anderegg, I. Mühlenz, I. Saluz, F. Bereuter, N. Clavadetscher, Ch. Barras, R. Ryser, D. Hug, H. Käch, K. Achermann Gavin

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Thema der Abschlussarbeit: Budget Gärtnern

Franziska Bereuter über sich: Wirtschaftsinformatikerin und CFO, jetzt selbständige Treuhänderin aus Wettingen

Worum geht es im Kurs, den Sie im Rahmen des Lehrganges entwickelt haben?

Mein Kurs dreht sich ums Thema «Budget-Gärtnern». Dabei ist Budget nicht nur im monetären Sinn gemeint, sondern generell geht es um den schonenden Umgang mit allen Ressourcen. Schliesslich haben wir nur eine Welt und müssen unseren Fussabdruck während unseres Erdenseins so klein wie möglich halten. Als bis vor Kurzem voll im Berufsleben stehende Hobbygärtnerin mit Haus, Mann und Kindern, Hund und Katzen, pflegebedürftigen Angehörigen und diversen freiwilligen Engagements musste ich vor allem auf mein Zeitbudget beim Gärtnern achten. Wichtig ist mir aber auch der sparsame Umgang mit Wasser und Dünger. Platz ist bei den immer kleiner werdenden Grundstücken beim verdichteten Bauen auch nicht unendlich verfügbar. All diese Themen nehme ich in meinem Kurs - er richtet sich vor allem an Gartenneulinge - auf. 

Was fasziniert Sie an diesem Thema?

Mir gefällt, wie dank guter Abstimmung von Standort und Pflanzenwahl - bevorzugt Naturstauden - die Biodiversität auch bei kleinem Budget, wenig Zeit und Platz, mit Hilfe von Mulchen, Regenwasser sammeln etc. gefördert werden kann.

Was nehmen Sie mit aus dem Lehrgang?

Ich nehme viel geballtes Gartenwissen mit, welches ich zuvor nur «Learning-by-Doing» erworben hatte. Und ausserdem viele schöne Erinnerungen und inspirierende Begegnungen mit Naturgartenfreund*innen.

Thema der Abschlussarbeit: Gründüngung

Nadja Clavadetscher über sich: «Ich bin gelernte Fachfrau für naturnahen Garten- und Landschaftsbau. Als ursprünglich gelernte Zierpflanzengärtnerin habe ich nach bald 30 Jahren immer noch viel Freude an meiner Tätigkeit. Besonders biologische Nutzgärten begeistern mich wegen ihrer Vielfalt, Lebendigkeit und den selbstproduzierten Zutaten, die mir der Garten in meinen Kochtopf liefert. Zurzeit studiere ich an der Kantonalen Gartenbauschule Gartenbautechnik und werde mein Wissen, auch aus gesundheitlichen Gründen, in Zukunft eher in Pläne auf Papier als im Garten umsetzen.»

Worum geht es im Kurs, den Sie im Rahmen des Lehrganges entwickelt haben?

In meinem Kurs vermittle ich die Grundlagen der Gründüngung und hoffe, viele Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer im Interesse unseres Bodens begeistern zu können. Der Boden ist in der heutigen Zeit wegen Erosion, Schadstoffen, Verdichtung und Überbauung stark gefährdet. Aus diesem Grund ist mir der Umgang mit dem Boden besonders wichtig.

Was fasziniert Sie an diesem Thema?

Mit einer Gründüngung können wir den Boden verbessern und auf einfache Art und Weise schützen. Da Pflanzen ihre Nährstoffe hauptsächlich aus dem Boden beziehen, hängt die Gesundheit und Vitalität der Pflanze vom Boden ab. Boden gut, alles gut.

Was nehmen Sie mit aus dem Lehrgang?

Der Lehrgang hat mir viele neue Inputs, Ideen und Austausch mit passionierten Gärtner*innen gebracht. Besonders viel Neues gelernt habe ich aber beim Layouten meiner Arbeit am Computer und in der Erwachsenenbildung.

Thema der Abschlussarbeit: Eine Schaufel Gesundheit

Hanni Käch über sich: «Das Interesse an Pflanzen und Tieren wurde mir wahrscheinlich in die Wiege gelegt. Ich freue mich, wenn ich draussen sein kann, sei es nun im Garten, auf einer Wanderung oder Reise. Unsere Kinder sind ausgezogen und ich wohne mit Mann und fünf Hühnern in Eggenwil. Beruflich liegen meine Wurzeln im Gesundheitswesen. Ich arbeitete lange und schöne Jahre als Pflegefachfrau und Berufsschullehrerin. Ein zusätzliches Masterstudium in Gesundheitsförderung und Prävention lehrte mich, den Fokus auf die vielen verschiedenen Gesundheitsressourcen zu legen – das Gärtnern gehört eindeutig dazu. Seit zwei Jahren bin ich pensioniert und ich freue mich, dass ich mit den Kursen meine beruflichen Erfahrungen mit einem meiner liebsten Hobbies verbinden kann.»

Worum geht es im Kurs, den Sie im Rahmen des Lehrganges entwickelt haben?

«Ich möchte theoretisches Wissen mit praktischem Tun verbinden, um die gesundheitsfördernden Aspekte des Gärtnerns erlebbar zu machen. Dazu gehören Tipps, wie man naturnah und schonend gärtnert – gerade auch im Hinblick auf die Veränderungen im zunehmenden Alter. Die Themeninhalte richten sich nach der entsprechenden Jahreszeit – im Frühling zum Beispiel geht es um Bodenbewohner, Setzlingsanzucht, ergonomische Gartengeräte und erste Kräuter.»

Was fasziniert Sie an diesem Thema?

«Ich staune immer wieder, welches gesundheitliche Potenzial im Gärtnern verborgen liegt. Es ist ein Hobby, das Glücksgefühle auslöst, den Bewegungsapparat stärkt und das Immunsystem aktiviert. Mir ist ausserdem wichtig, dass beim Gärtnern nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch diejenige von Boden, Pflanzen und Wildtieren profitiert.»

Was nehmen Sie mit aus dem Lehrgang?

«Er war lehrreich und erfüllend, nach jedem Modul kehrte ich mit neuem Wissen nach Hause zurück. Die heitere Atmosphäre im Kreis meiner Mitlernenden schätzte ich sehr.»

Thema der Abschlussarbeit: Setzlinge: von Grund auf zum eigenen Gemüse

Thema der Abschlussarbeit: Lavendel – ein Abend im und rund um den Lavendel

Karin Achermann Gavin über sich: «Ich bin ursprünglich Hauswirtschaftslehrerin und habe vor fünf Jahren, nach 20 Jahren Apéro-Catering, mein Gartenprojekt gestartet. Auf 3000 m2 entsteht mein Blumen- und Kräuterparadies, mein Naturgarten. Mit viel Engagement lege ich Staudenbeete an, pflanze Kräuter, Gemüse, Obstbäume, baue Benjes-Hecken und Holzbeigen. Bei der Auswahl der Pflanzen ist mir wichtig, dass immer etwas blüht, eine grosse Vielfalt vorhanden ist und sie der Höhenlage angepasst sind. Mir ist es wichtig, dass die Pflanzen den Insekten, Schmetterlinge und Vögel als Futterpflanzen dienen. Neben der Naturfreude wachsen auch Blumen, Beeren, Früchte, Gemüse und Kräuter für uns.»

Worum geht es im Kurs, den Sie im Rahmen des Lehrganges entwickelt haben?

Die Teilnehmenden erfahren im Kurs viel Interessantes über die Herkunft, den Anbau und die Verbreitung des Lavendels. Um die wohltuende Wirkung des Lavendels zu spüren, haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ein entspannendes Fussbad zu nehmen und ihre Füsse mit Lavendelöl zu pflegen. Gemeinsam stellen wir verschiedene Produkte für Körperpflege und Küche her. Den Abschluss bildet ein mediterranes Sommer-Lavendel-Nachtessen, dessen Rezepte die Teilnehmenden mit nach Hause nehmen können. Der Anlass findet in meinem Blumen-, Kräuter- und Naturgarten in Rechthalten im Sense Oberland statt. 

Was fasziniert Sie an diesem Thema?

Lavendel ist eine meiner Lieblingspflanzen. Damit ich mich im Sommer ein bisschen wie in der Provence fühle, habe ich über 600 Pflanzen gezogen und in einem grossen Staudenbeet angepflanzt. Meine Freude und Leidenschaft am Lavendel möchte ich gerne mit anderen teilen. Daraus ist der Lavendel-Erlebnisabend entstanden. 

Was nehmen Sie mit aus dem Lehrgang?

Der Lehrgang war sehr spannend, ich empfehle ihn gerne weiter. An den abwechslungsreichen Kurstagen habe ich viel Neues gelernt, bin in Gegenden quer durch die Schweiz gekommen, in denen ich noch nie war und habe den Austausch mit den Kursteilnehmenden sehr geschätzt. 

Thema der Abschlussarbeit: Fledermäuse herzlich willkommen

Dorothea Loosli-Amstutz über sich: Theologin mit Studium in allgemeiner Ökologie IKAÖ, UniBE, Kursleiterin Bioterra, Kreative Entwicklungsberatung.

Worum geht es im Kurs, den Sie im Rahmen des Lehrganges entwickelt haben?

Der Kurs lehrt Gross und Klein, das eigene Umfeld fledermausfreundlich zu gestalten. Dafür vermittle ich Wissen über Bedürfnisse und die Lebensweise dieser faszinierenden Tiere und verschiedene Unterschlupfmöglichkeiten. Die Teilnehmenden lernen ausserdem die nachtblühenden und nektarreichen Pflanzen kennen, mit denen sich Beuteinsekten wie Nachtfalter – die Nahrung der Fledermäuse – anlocken lassen.

Was fasziniert Sie an diesem Thema?

Die Fledermaus ist als fliegendes Säugetier mit ganz besonderen Fähigkeiten ein geheimnisvolles Wesen. Wer sich von diesen nachts lautlos über den Köpfen schwebenden Tieren begeistern lässt, wird zugleich sensibilisiert für die Wunder der Kreisläufe der Natur. 

Was nehmen Sie mit aus dem Lehrgang?

Im Lehrgang wurden mir gegenseitige Abhängigkeiten und das wundersame Zusammenwirken noch viel stärker bewusst. Ja, ich lernte ganz neu und praktisch, was respektvoller sorgsamer Umgang mit der Schöpfung meint.

Thema der Abschlussarbeit: Superheld*innen im Garten

Regula Zurgilgen über sich: Freischaffende Bäuerin, Sozialpädagogin, Naturpädagogin, Familienfrau, bienenbaeuerin.ch

Worum geht es im Kurs, den Sie im Rahmen des Lehrganges entwickelt haben?

Der Gartenkurs «Superheld*innen im Garten» handelt von Tieren und Pflanzen, die durch ihre Anwesenheit Einfluss auf ein natürliches Gleichgewicht im Garten haben können. Es geht also um vorbeugenden Pflanzenschutz durch eine Erhöhung der Biodiversität, die ein selbstregulierendes Gleichgewicht zwischen sogenannten «Nützlingen und Schädlingen» ermöglicht. Darüber hinaus geht es um die Haltung, die wir zur Anwesenheit verschiedener Tiere, Pflanzen und Organismen im Garten haben, um Vertrauen in Symbiosen und Regulation in der Natur. Und nicht zuletzt geht es um die Faszination für die Wunder der Natur, die sich in Form der vorgestellten Superheld:innen entdecken lassen. Im Rahmen des Gartenkurses lernen wir sechs Superheld:innen etwas näher kennen. Wir setzen uns mit ihren Bedürfnissen, Fähigkeiten (Superheld:innen-Kräften), ihren biologischen Grundlagen und ihren Lebensräumen auseinander. 

Was fasziniert Sie an diesem Thema?

Mich faszinieren und berühren die vielen selbstregulierenden Prozesse und Zusammenhänge in der Natur. Sie erfüllen mich mit Demut, geben mir ein Gefühl von Verbundenheit und Vertrauen, und wecken gleichzeitig einen schier unendlichen Entdeckergeist. 

Was nehmen Sie mit aus dem Lehrgang?

Aus dem Bioterra-Lehrgang nehme ich viele interessante und bereichernde Begegnungen mit. Es ist der Austausch mit Gleichgesinnten und interessanten Gartenpraktiker*innen, der ein gegenseitiges Inspirieren und voneinander Lernen ermöglicht. Aber auch die vielen spannenden Lernorte und kompetenten Kursleiter*innen, die wir im LKB erleben durften. Kurz: Ich nehme viele praxisnahe Garten-Tipps und bereichernde Begegnungen mit. Die Modulwahl ist sehr vielseitig und berührt die zentralen Themen des biologischen und naturnahen Gärtnerns. Wenn es nach mir ginge, würde ich gern einen Anschluss-Kurs, sozusagen einen LKB-Master besuchen.

Thema der Abschlussarbeit: Im Schatten der Bäume – Pflanzengemeinschaften unter Obstbäumen

Isabelle Saluz über sich: «Mein Garten ist meine Passion, ein Ort, der mich zum Staunen bringt. Zu beobachten, wie die kleinen und grossen Kreisläufe der Natur spielen, erfüllt mich mit Dankbarkeit. Als passionierte Hobbygärtnerin und Permakulturistin verbringe ich viel Zeit in unserem Hausgarten und im Gemeinschaftsgarten, den wir vor einigen Jahren aufgebaut haben und laufend weiter entwickeln. Es ist mein Arbeits-, Lern- und Kraftort. Besonders gerne arbeite ich mit den Gartenkindern - vielleicht weil sie ebenso über das Wunder Natur staunen können, wie ich? gemuesisch.com

Worum geht es im Kurs, den Sie im Rahmen des Lehrganges entwickelt haben?

In meinem Kurs widmen wir uns dem Thema, wie Pflanzengemeinschaften unter Obstbäumen als permanente Kulturen den Naturgarten aufwerten und bereichern können. Wir gehen verschiedenen Formen von solchen mehrjährigen Pflanzengemeinschaften auf die Spur, untersuchen sie und erfahren, wie solche Bepflanzungen geplant und umgesetzt werden. In einem praktischen Teil werden wir das Erfahrene umsetzen, um ähnliche Strukturen zu Hause selbst nachbilden zu können. 

Was fasziniert Sie an diesem Thema?

Wir alle haben schon den angenehmen Schatten der Bäume in der Sommerhitze genossen. Ein Baum ist eine faszinierende Pflanze, die in keinem Garten fehlen sollte. Vor allem Obstbäume werden gerne in Hausgärten integriert, um eigene Früchte zu ernten.  

Mischkultur ist ein bewusst angelegtes Zusammenspiel von Pflanzengemeinschaften. Was im Gemüsegarten längst bekannt ist, lässt sich auch auf Obstbäume im Hausgarten übertragen. Denn die Fläche unter den Obstbäumen muss nicht zwingend ein Schattendasein führen. Durch eine vielfältige Bepflanzung unter der Baumkrone ergibt sich ein Mehrwert für Pflanze, Tier und Mensch. 

Was nehmen Sie mit aus dem Lehrgang?

Im Lehrgang werden alle Facetten des Naturgartens in kompakter Form und durch kompetente Fachpersonen beleuchtet. Diese Vertiefung und Inspiration sowie der wertvolle Austausch unter den Teilnehmenden hat mir viele neue Ideen für meine eigene Gartenarbeit verschafft. Die Abschlussarbeit war eine gute Übung, ein ausgewähltes Thema detailliert für eine Kursplanung aufzuarbeiten. 

Thema der Abschlussarbeit: Saatgut aus dem eigenen Hausgarten

Edith Guggisberg über sich: «Ich bin auf einem Agrarbetrieb aufgewachsen und habe wohl das Interesse an allem was wächst in meinen Genen. So ungefähr seit ich Gummistiefel tragen konnte, war ich im Garten und auf dem Feld mit von der Partie. So richtig gelernt zu Gärtnern habe ich dann am Fachkurs Bäuerin an der Landwirtschaftsschule Liebegg AG. Dort bin ich auch in Kontakt mit ProSpecieRara gekommen und habe für das Samenbauthema zum ersten mal Feuer gefangen. Nicht nur Gemüse, sondern im Speziellen kulturhistorische Zierpflanzen haben es mir angetan. Empirisch mit den Pflanzen und dem Saatgut zu arbeiten ist eine echte Leidenschaft geworden. Beruflich arbeite ich Teilzeit als dipl. Pflegefachfrau und bin in der Ausbildung zur Komplementärtherapeutin in der Methode Craniosacrale Osteopathie.»

Worum geht es im Kurs, den Sie im Rahmen des Lehrganges entwickelt haben?

Es geht um Saatgut aus dem eigenen Hausgarten. Der Kurs für Hobbygärtner*innen ist in mehrere Tage aufgeteilt, damit wir das Thema durchs ganze Gartenjahr begleiten können. Er soll ein tieferes Verständnis für unsere Gartenpflanzen und ihre Vermehrungszyklen schaffen und dabei Staunen und Freude auslösen. Wir beschäftigen uns mit Fragen wie: Woher kommen unsere Gartenpflanzen und wie passen sie sich an unsere Gärten an? Wie kann ich eine Vielfalt erhalten und schützen? Was muss ich beachten, damit es nicht zu Inzucht oder unerwünschten Verkreuzungen kommt? Was ist eigentlich Dreschen? So entsteht eine neue Perspektive auf einen ganzheitlichen Kreislauf, der schon älter ist als die Gartenkultur. 

Was fasziniert Sie an diesem Thema?

Es ist immer wieder faszinierend, was in so einem kleinen Samenkorn steckt, wie es keimen und wachsen kann, seine Gene weitergibt an die nächsten reifenden Samen. Besonders das Ernten und Dreschen von Saatgut hat es mir angetan. Sicher vermehrtes, selbst gewonnenes Saatgut gibt mir ein gutes Gefühl und ist ein tolles Geschenk. Seit ich mich mit dem Thema beschäftige, ist mein eigener Hausgarten so vielfältig geworden. Das ist wirklich ein grosser Gewinn. 

Was nehmen Sie mit aus dem Lehrgang?

Es gab viel zu entdecken, ich habe mich zum Beispiel zuvor wenig mit Wildbienen oder dem Gartenklima beschäftigt. Plötzlich wird man achtsam auf Dinge, deren Einfluss man bisher noch nicht registriert hat. Ich durfte am Kurs einige Zusammenhänge verschiedenster Garten- und Naturthemen neu begreifen und entdecken. Der Kurs hat mich sehr inspiriert in vielen Themen. Einiges habe ich schon praktisch umgesetzt, – wie die Nisthilfen für Wildbienen, die gerne senkrecht brüten. Andere Ideen schwirren noch in meinem Kopf herum.

Thema der Abschlussarbeit: Ökologischer Pflanzenschutz am Beispiel Mischkulturen

Thema der Abschlussarbeit: Wildkräuter

Thema der Abschlussarbeit: Mein wilder Vogelgarten

Thema der Abschlussarbeit: Wie wird mein Garten zum Lebensraum für Tiere?

Worum geht es im Kurs, den Sie im Rahmen des Lehrganges entwickelt haben?

Es geht darum, in Gärten mehr natürlichen Lebensraum zu schaffen. Leider finden nämlich in vielen Gärten Insekten, und damit auch andere Tiere, keine Nahrung. Ich besuche Gartenbesitzende direkt in ihrem Garten und berate sie vor Ort. Zum Beispiel: wo hat es Platz für einheimische Stauden oder Sträucher? Welche wären geeignet? Kann eine Ecke wild gelassen werden? Schon mit kleinen Umgestaltungen kann viel erreicht werden.

Was fasziniert Sie an diesem Thema?

Seit 25 Jahren bin ich begeisterte Naturgartengärtnerin. Die Biodiversität steht weltweit sehr unter Druck. Es ist dringend nötig, dass wir unsere Beziehung zum Garten ändern. Dass wir ihn mit unseren Mitbewohnern teilen (Insekten, Igel, Vögel, ...). Die Schönheit sehen, statt sie zu bekämpfen. Ein Naturgarten ist ein wunderbares Stück Natur, das die Gartenbesitzenden und die Tiere erfreut. Leider kennen viele Menschen den Unterschied zwischen einem normalen Garten und einem Naturgarten nicht. Ich möchte die Schönheit des Naturgartens bekannter machen und Menschen dabei unterstützen in die Faszination der Natur einzutauchen.

Was nehmen Sie mit aus dem Lehrgang?

Jedes Modul war sehr spannend. Es wurde viel Wissen in verschiedensten Gebieten von sehr kompetenten Personen vermittelt. Ich habe viel gelernt und neue Anregungen erhalten. Auch waren wir eine tolle Gruppe. Es war eine Bereicherung und hat Spass gemacht, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Thema der Abschlussarbeit: Teekräuter-Garten mit allen Sinnen erleben