Gestalteter Naturgarten, Bild: Rolf Amiet

Um die Ecke gedacht

Wer solch eine Teichlandschaft im eigenen Garten hat, fühlt sich immer ein bisschen wie in den Ferien. So gestalten unsere Naturgarten-Profis - eine vorher/nachher-Geschichte aus der Juli/August-Ausgabe 2023 des Magazins «Bioterra».

Text: Carmen Hocker
Bilder: Rolf Amiet

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Garten vor der Umgestaltung

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Ausgangslage

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Eine abwechslungsreiche Präriebepflanzung mit Gräsern und nordamerikanischen Blütenstauden hatte die pflanzenliebende Besitzerin selbst angelegt. Daneben gab es noch eine monotone Rasenfläche, gesäumt von einer breiten, hohen Thujahecke. Ihr Wunsch: diesen Teil des Gartens in eine Wasserlandschaft zu verwandeln.

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Plan der Umgestaltung von David Stähli
Signature
Illustration: David Stähli

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Das Projekt

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Ein dreieckiges Grundstück ist für jede Gartenplanung eine Herausforderung. Umso mehr, wenn bestehende Elemente integriert werden sollen. In diesem Fall eine Terrasse mit Betonschnittplatten und Pergola sowie der weitläufige Präriegarten. Die Lösung fand sich in einem Teich in Polygonalform, der direkt an die Terrasse grenzt und damit auch vom Wohnzimmer aus rund ums Jahr ein Blickfang ist.

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Platzsparender Sichtschutz

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Anstelle der Thujahecke setzte Gartenplaner David Stähli eine 2,5 m hohe Wand aus Spaltholz, die Rückendeckung für einen zweiten Sitzplatz bietet: eine Kiesfläche, überspannt von einer hölzernen Pergola. Bis die Kletterpflanzen das Gerüst vollständig erklommen haben, sorgt ein Sonnensegel für Schatten und maritimes Flair.

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Ein Garten soll harmonisch aussehen, als sei er schon immer so gewesen.
Source
David Stähli

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Gestalteter Naturgarten, Bild: Rolf Amiet

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Perspektivenwechsel

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Je nach Tages- und Jahreszeit können die Bewohner zwischen der Terrasse am Haus und dem Pergolasitzplatz schräg gegenüber wählen. Dorthin gelangt man über die Wiese oder die breiten Trittsteine aus Calanca- Granit. Von beiden Seiten blickt man auf den Teich mit seinen Sumpf- und Wasserpflanzen. Im Winter ziert manchmal Frost die trockenen Stängel, und die Spiegelungen der Wasseroberfläche sind ein Schauspiel für sich.

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Leben am Wasser

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An verschiedenen Orten im Garten wurde die Bepflanzung durch einheimische Sträucher und Stauden ergänzt, wodurch auch die Fauna artenreicher wurde. Am Teich stellte sich nach wenigen Jahren ein Gleichgewicht ein, da die Mückenlarven Nahrung für Libellen und Molche sind.

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Zu Bioterra gehören schweizweit über 70 zertifizierte Naturgarten-Fachbetriebe, die Sie dabei unterstützen, einen Natur- bzw. Biogarten anzulegen und zu unterhalten. Unsere Betriebe sind darauf spezialisiert, Mosaike aus verschiedenen Lebensräumen zu schaffen, in denen sich Mensch, Tier und Pflanze gleichermassen zu Hause fühlen. 

Den hier porträtierten Garten hat David Stähli geplant. Der gelernte Landschaftsgärtner machte eine Weiterbildung zum Techniker HF Garten- und Landschaftsbau. Im Zivildienst erwachte dann beim Trockenmauerbau sein Interesse am Naturgarten. Zur Website von Stähli Naturgarten.

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